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Die Pielach - Lebensader des Pielachtales

Aktualisiert: 28. Feb. 2021

Die Pielach ist eine der saubersten Flüsse Europas



Der Name "Pielach" stammt aus dem Altslawischen, und zwar bedeutet "bela" soviel wie die "Weiße".


Die Pielach hat von allen Flüssen im niederösterreichischen Alpenvorland noch den höchsten Anteil an weitgehend naturnahen Fluss- und Uferstrukturen.

Sie liegt mit dem gesamten Verlauf im Natura 2000 Gebiet "Niederösterreichische Alpenvorlandflüsse".


Die Pielach entspringt im Gemeindegebiet von Schwarzenbach am Hennesteck in der nördlichen Randzone der niederösterreichisch - steirischen Kalkalpen. Vom Pielach Ursprung bis zur Mündung in die Donau nahe der Stadt Melk legt sie etwa 67,5 km zurück. Ihr Einzugsgebiet ist etwa 950 km2 groß und wird von jenen der Melk, Mank, Erlauf, Türnitz und Traisen begrenzt.


Der Oberlauf ist tief in dolomitisches Gestein eingeschnitten. In der stark zerklüfteten Geländeoberfläche finden sich Höhlen, Schluchten und auf einem kurzen Stück eine Flussversinkung. Im Oberlauf sind der Nattersbach und Schwarzenbach die wichtigsten Zubringer.


Ungefähr ab Dobersnigg beginnt der Pielach-Mittellauf, der bis Obergrafendorf reicht.


Die Pielach weist in Ihrem gesamten Verlauf noch einen relativ naturnahen Charakter auf und im Unterlauf kann sie teilweise frei mäandrieren. Ihr gut strukturiertes Flussbett und weitgehend naturbelassene Ufer erhöhen nicht nur die Selbstreinigungskraft des Wassers sondern ermöglichen auch eine große Artenvielfalt. Viele Pflanzen- und Tierarten sind direkt oder indirekt auf das intakte Ökosystem Fluss angewiesen. So ist es eine hohe Auszeichnung für das Pielachtal, dass dieser gute Zustand unseres Flusstales mit all seinen Lebensgemeinschaften auch auf europäischer Ebene Anerkennung gefunden hat und in das Natura 2000 Gebiet „NÖ Alpenvorlandflüsse“ (AT 1219000) aufgenommen wurde. Das Pielachtal ist auch als „Important Bird Area (IBA)“ ausgewiesen, im Unterlauf ist die Pielach eines der am dichtesten besiedelten Brutgewässer des Eisvogels (Alcedo atthis) in Österreich. In Verbindung mit den angrenzenden Hangwäldern bieten sich auch Brutmöglichkeiten für den heimlichen Schwarzstorch (Ciconia nigra), der auf große, ungestörte Waldgebiete mit integrierten Bachläufen angewiesen ist.


Der Fischreichtum der Pielach ist weithin bekannt. Von der Donau wandern im Frühjahr typische Flussfische wie Nasen und Barben zum Ablaichen die Pielach aufwärts. Auch für das Vorkommen des Huchen, eines seltenen und in Fachkreisen berühmten Fisches ist die Pielach weithin bekannt.


Im Jahre 1751 erwarb Freiherr Grechtler u.a. die Herrschaft Kirchberg, zehn Jahre später das Recht zur Holzschwemme auf der Pielach. 12.000 bis 20.000 Klafter Holz (1873) wurden jährlich auf diese Weise aus dem Soistal, aus Schwarzenbach und Frankenfels über den Fangrechen in Melk, nach Wien befördert. Die Bevölkerung fand Arbeit im Holzschlag, in den Mahl- und Sägemühlen, Hammerwerken, Papierfabriken, Webereien, Hölzköhlereien, und bei der Holztrift. Daneben gab es bereits seit dem Hochmittelalter Schmieden. In mehreren Hammerschmieden wurden Werkzeug und Geräte hergestellt. So wurde bereits 1709 der „Pichlhammer“ in der Sois genannt. Im 19. Jahrhundert erzeugte man dort unter dem Besitzer Carl Pirko Gewehrläufe.


Tipps:


Radeln zwischen Fluss und Bahntrasse: Auf den 57 km von Melk bis zum Endpunkt nach Loich/Dobersnigg sind nur wenige Höhenmeter zu bewältigen. Zudem werden Urlauber und Einheimische auf ihrer Fahrt von der Pielach und ab Ober-Grafendorf von der Mariazellerbahn begleitet. Ausgehend vom Stift Melk führen die ersten 2 km parallel zum Donauradweg, dann auf verkehrsarmen Nebenstraßen, durch Felder und Wiesen durchs mehr oder weniger ebene Land.Leicht ansteigend geht es weiter nach Ober-Grafendorf und über Hofstetten-Grünau nach Rabenstein an der Pielach. Ab hier führt der Weg etwas bergauf nach Kirchberg an der Pielach und schließlich zum Endpunkt nach Dobersnigg in der Gemeinde Loich. Mehr Informationen, Radkarten etc. erhalten Sie hier -Link bitte klicken-


Badevergnügen an der Pielach und in den Freibädern.Vom Flussbad bis zur Wasserrutsche, von sehr idyllisch bis zu ganz schön viel los: Badetipps im Pielachtal: -Link bitte klicken-


Pielach-Klause: Mit der Klause wurde die Pielach gestaut und sodann das Holz geschwemmt. Ursprünglich „transportierte“ man das Holz bis zur Donau; in den letzten Jahren nur mehr bis zum Bahnhof Schwarzenbach. 1918 war mit dem Holz flößen Schluss. Nur zu Fuß erreichbar: 2,5 km.

Mehr dazu auf der Homepage der Gemeinde Schwarzenbach an der Pielach -Link bitte klicken-


DER "natürliche" Erholungsgenuss: schwimmen, radeln, wandern... in und um den Pielachfluss!


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